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30/12/2019

Bauhaus: Das war das Bauhaus-Jahr

© Foto: Imago Images© Imago Images

Das war das Bauhaus-Jahr

Es gab Höhepunkte, Niederlagen und viele Feste der Moderne. Ein Rückblick. 

30.12.2019 | Nikolaus Bernau

Berlin - Schon das Programmheft war ein mitteldickes Taschenbuch. Dabei entwickelten sich viele Ausstellungen, Tagungen, Lesungen, Vorträge, Debatten, Konzerte, Schul-Projekte oder Happenings erst während der Jubelfeiern für das Bauhaus, die vor 100 Jahren in Weimar begründete, 1924 nach Dessau umgezogene und 1933 in Berlin von den Nazis geschlossene Kunstschule. Aus heutiger Sicht muss sie sicher die berühmteste des 20. Jahrhunderts genannt werden, ohne „das Bauhaus“ kann eine Geschichte der Moderne nicht geschrieben werden.

Vielfalt der Moderne

So manche Legende wurde abgeräumt. Etwa die, dass der Gründer des Bauhauses alleine Walter Gropius gewesen sei, wie es lange die von diesem genialen Vermarkter seiner selbst geprägte Bauhauslegende erzählte. Mindestens so wichtig war zu Beginn der Designer, Architekt und Kulturpolitiker Henry van der Velde. Er verband das frühe Bauhaus hin zu den vielen Reformbewegungen der endenden Belle Epoque, die wir heute unter Generalbegriffen wie „Arts and Crafts“ oder „Jugendstil“ kennen.

Alleine schon, dass endlich diese Vielfalt der Moderne-Wurzeln deutlich wurde, war eines der besonderen Erlebnisse dieses Jahres, die Bedeutung auch des konservativen und liberalen Kulturmilieus Europas der Zeit um 1910. Sie sind das zentrale Thema der großartigen, von whitebox aus Dresden inszenierten, Ausstellung des Neuen Museums in Weimar, die in diesem Jahr eröffnet wurde. Ansehen!

Zum Artikel | Berliner Zeitung

22:23 Publié dans C - Culture | Lien permanent