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25/03/2019

Deutsch-französische Versammlung

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Deutsch-französische Versammlung

Berlin und Paris im "Versuchslabor"

Stand: 25.03.2019 13:59 Uhr

Deutschland und Frankreich haben eine neue Parlamentarierversammlung gegründet. Hier soll debattiert und gestritten werden, um ein noch engeres Band zwischen beiden Nationen zu knüpfen.

Von Marcel Wagner, ARD-Studio Paris

Die Unterschriften dürften getrocknet sein, und damit ist es amtlich: Der deutsche Bundestag und die französische Nationalversammlung haben sich in einem Abkommen dazu verpflichtet, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten. Das Abkommen unterzeichneten Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und der Präsident der Nationalversammlung, Richard Ferrand, am Vormittag in Paris. 

 

Historische Dimension

Eine kleine Feierstunde, der nun allerdings viel praktische Arbeit folgen soll. Schäuble wählte bei der Vertragsunterzeichnung selbstbewusste Worte: "Hier schlägt das Herz der deutsch-französischen Freundschaft." Auch sein französischer Kollege, Ferrand, sparte nicht mit hohen Worten:

"Wir geben der jetzt schon einzigartigen deutsch-französischen Zusammenarbeit eine neue Dimension!"

Tatsächlich hat die Vereinbarung, die die beiden Parlamentspräsidenten unterzeichneten, eine historische Dimension. Eine so enge Zusammenarbeit zweier nationaler Parlamente dürfte in der Geschichte vielleicht sogar einzigartig sein. [...]

Weiterlesen | tagesschau.de

14/04/2018

Exposition : Dictature et démocratie à l'âge des extrêmes

 

Exposition : Dictature et démocratie à l'âge des extrêmes


L'exposition raconte l'histoire dramatique de l'Europe au XXème siècle, entre liberté et tyrannie, démocratie et dictature.

Créée en 2014, elle marque la concomitance de grands anniversaires et met ainsi en relief l'imbrication des histoires nationales au "siècle des extrêmes" : 2014 était le centième anniversaire du début de la Première Guerre Mondiale. Il y a 75 ans, éclatait la Seconde Guerre Mondiale, déclenchée par l'Allemagne. 28 ans se sont écoulés depuis les révolutions pacifiques et treize ans depuis l'élargissement à l'Est de l'Union Européenne.

Pas moins de 190 photographies provenant d'archives européennes sont exposées sur 25 panneaux.

Cette exposition a été réalisée par l'Institut d'histoire contemporaine de Munich, la chaîne de radio Deutschlandradio Kultur et la Fondation pour la recherche sur la dictature du SED.

En partenariat avec la Médiathèque André Labarrère.


du 2 au 29 mai | Médiathèque André Labarrère
10, place Marguerite Laborde | Pau

9 mai | 17h | Vernissage et Fête de l'Europe !

23/01/2018

Rede im Bundestag zu 55 Jahre Elysée-Vertrag

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Anlässlich des 55. Jahrestags der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags kamen der Bundestag zu einer Sondersitzung zusammen, bei der auch eine Delegation französischer Abgeordneter zu Gast war. Anschließend fuhren einige Bundestagsabgeordnete nach Paris, um der dortigen Sondersitzung beizuwohnen. In der nachfolgenden Rede weist die Rednerin Franziska Brantner unter anderem auf die enorme Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für Europa hin.

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Sehr geehrter Herr Präsident! Cher Monsieur le Président de l’Assemblée! Sehr geehrte Damen und Herren! Chers amis! Freiheit, Frieden und Wohlstand in Europa bauen auf der Fähigkeit und dem Willen auf, deutsche und französische Interessen in Einklang zu bringen. Diese Fähigkeit und dieser Wille sind aber nicht gottgegeben; wir müssen und wir wollen sie wiederbeleben und stärken.

Ich bin in einer Grenzstadt aufgewachsen, direkt am Rhein, in Neuenburg am Rhein. In der Nachbarstadt Müllheim befand sich in meiner Kindheit eine französische Kaserne. Heute ist dort die Deutsch-Französische Brigade stationiert. Ich hatte das große Glück, in Freiburg auf das deutsch-französische Gymnasium gehen zu können, eine Schule, die aufgrund des ersten Élysée-Vertrages geschaffen wurde. Diese Schule war und ist getragen von dem Willen zur Einheit in der Vielfalt. Sie ist getragen von der Überzeugung, dass es zusammen immer besser ist – trotz aller Schwierigkeiten – und dass Trennung in dieser Partnerschaft keine Option ist und auch nicht sein darf. Und sie ist getragen von der Überzeugung, dass diese Partnerschaft nur klappt, wenn man sich gegenseitig respektiert, zu Kompromissen bereit ist und solidarisch ist, dass sie nur klappt, wenn keiner Lehrmeister und keiner Schüler ist, sondern alle voneinander lernen.

Ich danke meinen ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern für alles, was sie uns mit auf den Weg gegeben haben. Ich zehre und nähre mich heute noch davon.

Ich fordere von der nächsten Regierung ein, endlich mit dieser Haltung, mit diesem Willen an die Reform Europas und der Euro-Zone heranzugehen, dass wir endlich dieses „Investieren oder Reformieren“ überwinden, es hinter uns lassen und zu einem klugen „und“ kommen können. Das ist das, was Deutschland und Frankreich schaffen können.

Ich wünsche mir ferner, dass wir dieses unsägliche Schreckgespenst der Transferunion endlich in die Mottenkiste packen und uns die Vorschlage, die auf dem Tisch liegen, anschauen, und zwar in aller Ernsthaftigkeit und Konstruktivität.

Ich fordere von uns allen ein, dass unsere Richtschnur nicht die nächste Wahl und erst recht nicht die nächste Umfrage ist, sondern der Zusammenhalt Europas.

Frau Wagenknecht, Sie haben vorhin davon gesprochen, dass Europa nur die Kapitalinteressen durchsetzen würde. Wer bietet denn Google, Apple und anderen Konzernen die Stirn, wenn es um Steuern geht? Es ist doch wohl die Europäische Kommission, die gerade diesen Kampf führt!

Frau Wagenknecht, Sie haben hier gefordert, Deutschland und Frankreich sollten eine gemeinsame Unternehmensteuer einführen. Dann stimmen Sie der Resolution zu! Das wird darin nämlich gefordert.

Sie reden davon, dass es um Mindestlöhne und um die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geht. Dann stimmen Sie der Resolution zu! Denn da steht eindeutig drin, dass Deutschland und Frankreich die sozialen Rechte in Europa stärken wollen. Stimmen Sie zu, und geben Sie sich einen Ruck! Die Resolution ist da wunderbar.

Ich wünsche mir, dass wir genau so viel Mut wie die Generationen vor uns beweisen. Die hatten es doch viel schwerer als wir. Die mussten noch mit Feinden – mit Erbfeinden, Herr Post; Sie haben es gesagt – reden. Wir müssen nur mit Freundinnen und Freunden Europa voranbringen. Das ist im Vergleich dazu doch eigentlich ein Klacks.

Lassen Sie uns das gemeinsam angehen! Falls wir noch ein bisschen länger auf eine Regierung warten müssen: Wir können ja schon einmal mit der Arbeit anfangen. Wir alle sind gewählt und arbeitsfähig. In diesem Sinne: Merci beaucoup! Amitié toujours! Vive l’Europe! Es lebe Europa!

Franziska Brantner
MdB - Bündnis 90/Die Grünen

Das Video der Rede können Sie sich hier ansehen.